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Aus der Gemeindevertretung
Beldorf, den 09. 05. 2024In der Sitzung der Gemeindevertretung am 8.5.2024 wurden u.a. folgende Themen behandelt:
Der Stand des Sondervermögen der Gemeinde, in Form der Kameradschaftskasse der Freiwilligen Feuerwehr wurde zur Kenntnis genommen und der Finanzplan 2025 genehmigt. Weiterhin wurde die Neu-Kalkulation der Anlagen Wasserversorgung Grünental und der Abwasserbeseitigungsanlage der Gemeinde mitgeteilt.
Im Ortsteil Grünental ist der Bau einer Windkraftanlage auf der Kanal-Nordseite geplant. Die Windmühle könnte im Zuge der Planungen für weitere Anlagen auf dem Gemeindegebiet Albersdorf errichtet werden. Der Bereich ist im Regionalplan des Landes nicht als Windeignungsfläche ausgewiesen. Die Gemeinden haben jedoch die Möglichkeit über eine Gemeindeöffnungsklausel weitere geeignete Gebiete für den Bau von Windkraftanlagen zuzulassen. Die Fa. Sönke Krey, aus Glückstadt beantragt eine solche Genehmigung über die Gemeinde. Das Für und Wider zur Errichtung wurde kontrovers diskutiert. Letztlich hat sich die Gemeindevertretung entschieden, die Entscheidung zu vertagen, da 3 Gemeindevertreter fehlten. Die Einnahmen aus dem Bereich der Windkraft haben die Gemeinde in den vergangenen Jahren finanziell relativ unabhängig gemacht. Die Erhöhung von kommunalen Steuern konnte damit umgangen oder zumindest in einem moderaten Rahmen gehalten werden. Andererseits entsteht mit Bau von weiteren Windkraftanlagen mittlerweile eine erdrückende Wirkung. Der Naturraum in der Gemeinde hat sich mit den Windkraftanlagen auf der Südseite des Kanals bereits erheblich verändert. Problematisch hat sich bisher immer die Umsetzung von Ausgleichsmaßnahmen gezeigt. Nur in einem Fall konnte eine Anpflanzung einer Fläche in der Gemeinde umgesetzt werden.
Auch die Entscheidung über die Ausweisung einer Gewerbefläche im Bereich des Bahnhofes wurde vertagt. Im Rahmen des Gewerbeflächenentwicklungskonzeptes auf Kreisebene wurde die Fläche als geeignete Potenzialfläche ermittelt. Dies kann für den Bereich des südlichen Kreisgebietes schon als kleine Sensation gesehen werden. Seitens der Anlieger wurde u.a. die Frage aufgeworfen, wie das dortige Gewerbe aussehen könnte. Durch die Ansiedlung der Fa. Northvolt in Heide, werden in den angrenzenden Bereichen insbesondere Gewerbeflächen für Zulieferer oder kleinere Handwerksbetriebe gesucht. Durch den Bahnanschluss bestehen weitere Anreize in Bezug auf die Ansiedlung von Gewerbe. Das Bauleitverfahren würde Dinge, wie ein Lärmgutachten und eine naturschutzfachliche Begleitung mit sich bringen und diese Punkte, in Bezug auf den Anliegerschutz besonders betrachten. Im Rahmen einer landesplanerischen Anzeige soll im nächsten Schritt geklärt werden, ob die Ziele der Raumordnung eingehalten werden und die weitere Planung von Seiten des Landes unterstützt wird. Die Änderung des Flächennutzungsplanes für den Bereich könnte die Fläche langfristig für eine gewerbliche Entwicklung im Ort sichern, ohne dass bereits jetzt ein Bebauungsplan erstellt wird, der Baurecht schafft.
Die Förderanträge zu den Maßnahmen des Ortsentwicklungskonzeptes wurden vom Land mangels finanzieller Mittel abgelehnt.
Es soll versucht werden, andere Fördergelder einzuwerben. Die Terrasse am Clubraum des Bürgerhauses soll saniert werden. Ein entsprechender Auftrag wurde vergeben.