Zwei Themen standen auf der Tagesordnung der Einwohnerversammlung für den Ortsteil Grünental: Möglichkeiten für den Bau einer zentralen Wasserversorgung und Überlegungen für ein kommunales Wärmekonzept. Mit dem vor einem Jahr erstellten Ortsentwicklungskonzept ergeben sich diesbezüglich besondere Fördermöglichkeiten für den Ortsteil der Gemeinde. Fragt man die Mehrheit der Bevölkerung in Schleswig-Holstein, so erntet man ungläubige Blicke, wenn man sagt, dass man keine zentrale Wasserversorgung im Ort hat. Diese Situation ist in den Kanal-Anreinergemeinden jedoch nicht ungewöhnlich gewesen. Mit den Jahren sind allerdings alle an ein zentrales Netz angeschlossen worden…..mit Ausnahme der Gemeinde Beldorf. Anhänger von autarker Versorgung und Prepper mögen daran Gefallen finden. Es ergeben sich jedoch auch viele Schwierigkeiten, die auf den ersten Blick nicht gesehen werden. So ist die Gemeinde nur mit erheblichem Aufwand in der Lage, die Löschwasserversorgung zu gewährleisten. Gravierender erscheinet jedoch die rechtliche Konstellation, wenn sich z.B.mehrere Parteien einen Brunnen teilen. Mit dem Ortsentwicklungskonzept ergibt sich die Möglichkeit, diese Situation - zumindest im Ortsteil Grünental- zu verbessern - so Bürgermeister Beckmann. Es wird immer Grundstückseigentümer geben, die gerade erhebliche Summen in die Ertüchtigung ihrer Anlage gesteckt haben, aber irgendwann werden auch die letzten Fördermöglichkeiten ausgereizt sein. Wie teuer Anschlüsse werden können, war unlängst im Neubaugebiet der Gemeinde bekannt geworden. Ohne eine entsprechende Erschließung besteht jedoch auch kein Baurecht.

Anders, wie mit der Wasserversorgung, verhält es sich mit der kommunalen Wärmeplanung. Hier stehe man erst am Anfang. Allerdings ist die Versorgung und Betrachtung des Ortsteils auf Grund der örtlichen Lage auch hier getrennt vom Hauptort zu sehen. Die verschiedenen Möglichkeiten wurden aufgezeigt, wobei sich auch hier Fördermöglichkeiten ergeben könnten, wenn man denn etwas machen wolle.